Vor einiger Zeit habe ich das Schweizer „App Konto“ NEON vorgestellt.
Obwohl NEON einwandfrei funktioniert, werde ich damit nicht wirklich glücklich, oder zumindest noch nicht. NEON hat nach wie vor das Problem dass ausgaben die man mit der Karte tätigt erst nach mehreren Tagen in der App ersichtlich sind, der Kontosaldo stimmt nur selten mit dem Karten Saldo überein. Dies ist einfach nur mühsam!
Neon verspricht zwar seit einigen Wochen das man daran Arbeitet, bemerkt habe ich noch nichts davon. Das allerdings Echtzeitdaten vorhanden wären, habe ich in meinem NEON bericht schon geschrieben.
Nun möchte ich über Revolut berichten und teilweise mit NEON vergleichen.
Der Anfang ist der gleiche, man Lädt sich die App aus dem App Store herunter und nach dem Installieren startet man die App und befolgt deren Anweisungen. Nachdem man seinen Namen, sowie Adresse und weitere Daten angegeben hat, muss man bei Revolut seinen Ausweis Fotografieren, anschliessend muss man noch ein Selfie von sich selbst machen, dabei wird einem auch angezeigt wie man dies am besten macht, damit es gut wird. Mein persönlicher Tipp ist das man sich dazu einfach vor einen Leere Wand stellt, auch Revolut muss ja nicht gleich im Hintergrund die Wohnung sehen.
Nachdem man all dies fertig gestellt hat, dauert es eine Weile bis die Daten von Revolut überprüft wurden, bei mir waren es nur gerade einige Minuten, so um die 10min etwa.
Im Gegensatz zu NEON verlangt Revolut dann aber eine sofortige Einzahlung aufs Konto, mindestens CHF 10.00 sind nötig, die man aber mit einer Kreditkarte einzahlen kann, ich habe witzigerweise meine NEON Karte dafür verwendet. Die Einzahlung kann auch später geleistet werden, das Konto wird dann einfach nicht freigeschaltet.
Sobald man nun sein Konto eingerichtet hat, darf man sich in der App umsehen. Man kann sofort eine Prepaid Kreditkarte erstellen lassen, wahlweise Mastercard oder Visa.
Diese Karte ist dann allerdings eine Virtuelle, die man dann zum Beispiel für Onlineshopping nutzen kann, die Virtuelle Karte funktioniert aber auch in Google Pay und kann auf diesem Weg auch in der realen Welt als Zahlungsmittel verwendet werden, indem man dann am Kassenterminal die Kontaktlos Funktion mit seinem Handy nutzt.
Eine Reale Plastikkarte kann man sich auch sofort bestellen, da fallen dann aber Versandgebühren von CHF 7.00 an, die von dem vorhin eingezahlten Betrag abgezogen werden. Bei mir kam die Karte innerhalb 1 Woche an, seltsam war nur das der Brief aus Deutschland kam.
Ansonsten war es wie bei NEON, eine Kartonhülle die sich beidseitig öffnet wenn man nur an einer Seite zieht.
Jetzt hatte ich alles, das Konto war somit schneller Online als auch Real einsetzbar wie das Konto von NEON. Revolut ist eigentlich bereits am Tag der Eröffnung auch Real einsetzbar, wenn man wie oben beschrieben die Virtuelle Karte gleich in Google Pay (oder Apple Pay) einfügt.
Will man später dann mit einer Banküberweisung sein Revolut Konto befüllen, kann man dies via einer Bankverbindung in der Schweiz machen, man bezahlt also keine auslandsgebühren mehr für die Überweisung. Revolut selber gibt 1-2 Tage an, und dies stimmt!
Revolut hat nicht nur Echtzeitdaten von Karten Benutzungen, Revolut zeigt diese auch wirklich sofort an, der Kontostand in der App ist immer Aktuell, egal ob man mit der Virtuellen Karte im Online Shop Bezahlt, oder mit der Echten Karte in einem Laden, oder mit der in Google Pay hinterlegten Karte auf dem Handy, es kommt immer sofort die Benachrichtigung.
Weitere Funktionen von Revolut sind „Virtuelle Sparkässeli“ in der App werden diese Vaults genannt. Diese Vaults kann man sich selber einrichten und benennen. Man kann diese dann nach und nach mit Geld befüllen bis man sich genug angespart hat. Es ist auch möglich sogenannte „Restbeträge“ automatisch in ein Vault fliessen zu lassen. Ein Beispiel: Ich kaufe im Tankstellenshop etwas für CHF 13.45 ein und Bezahle es mit der Revolut Karte, dann nimmt Revolut automatisch weitere CHF 0.55 von meinem Konto und verschiebt diese in mein Vault, so sammelt sich im Vault mit der Zeit immer mehr Geld an. Ich habe aber festgestellt das auch bei ganzen Beträgen dann noch auf den nächsten Franken aufgerundet wird und dann einfach CHF 1.00 ins Vault verschoben wird.
Eine weitere Funktion ist das man sehr schnell zum Schweizer Franken Konto noch ein anderes Konto hinzufügen kann, zum Beispiel ein Euro Konto. Anschliessend kann man auch Geld hin und her wechseln und kann so wenn der Devisenkurs günstig ist auch mal einige Euro zur Seite legen.
Ansonsten ist es halt einfach eine weitere günstige variante sein Geld zu verwalten und auszugeben. Wie im NEON Bericht bereits geschrieben geht es mir darum meine bisherige Prepaid Karte zu ersetzen, da diese im vergleich zu Revolut und NEON abartige gebühren zur folge hat.
Da ich also „nur“ ein Taschengeld Konto will und keines das mein ganzen Geld beherbergt, ist es für mich in meinem Fall auch nicht so schlimm das auf dem Revolut Konto die Schweizerische Einlagenversicherung nicht vorhanden ist.
Mein Fazit welches die bessere App-Bank ist? Nun ja, beide haben ihre vor- und nachteile. Revolut ist auf die Sekunde genau Aktuell, dafür ist NEON eine Schweizer Firma. In Zukunft werde ich beide Konten behalten und etwa gleichmässig benutzen, wahrscheinlich mit einem leichten vorteil für NEON, dies aber nur weil es eine Schweizer Firma ist.